Karriere_Handshake_Handschlag_WEDA

Arbeitgeber WEDA 

   

Kevin Gontcharov

Elektroniker für Automatisierungstechnik
Bei WEDA seit 01.08.2014

Lesezeit: 11 min, 35 sek.

Warum hast du dich für genau diesen Beruf entschieden?
Meine Schule hatte eine Kooperation mit der Firma WEDA, so dass der Beruf in der Schule vorgestellt wurde und wir auch einen Tag der Berufserkundung vor Ort hatten. Mich hat es sofort interessiert und da habe ich ein Praktikum bei WEDA gemacht. Mich hat Technik und Elektronik schon immer interessiert  und das, was ich im Praktikum kennenlernen konnte hat mich überzeugt. Das möchte ich später auch machen!


Und warum für die Firma WEDA?
In der Schule hatten wir die Möglichkeit, verschiedenen Firmen kennen zu lernen. Bei meinem Praktikum bei WEDA habe ich mich sofort wohl gefühlt. Nette Kollegen, die sich  gekümmert haben und spezifische Produkte mit vielen Innovationen. Das hat mich neugierig gemacht!


Wie sieht der typische Arbeitsalltag als Elektroniker für Automatisierungstechnik aus?
Einen typischen immer gleichen  Arbeitsalltag gibt es bei uns eigentlich nicht. Jeder Tag ist anders, weil wir auch einen Service für unsere Kunden anbieten. Da muss  man flexibel sein und sich auf unvorhergesehene Situationen einstellen können. Aber grundsätzlich ist man bei uns damit beschäftigt, Schaltanlagen zu bauen, hauseigene Programme zu testen, Platinen zu bearbeiten oder Service- und Montagearbeiten beim Kunden und auf Baustellen zu übernehmen.
In der Ausbildung durchläuft man prinzipiell alle Abteilungen im Bereich Elektronik und wird so mit den Basics auf Aufgaben nach der Ausbildung vorbereitet.


Welche Aufgaben hast du im Betrieb?
Derzeit bin ich viel auf Montage – Allein oder auch mit einem Kollegen.
Für mich war schnell in der Ausbildung klar, nach der Ausbildung noch bei WEDA zu bleiben. Ich hatte schon früh die Möglichkeit, rauszufahren, auf Montage zu gehen -  immer mit einem erfahrenen Gesellen dabei. Das hat mir gut gefallen und so habe ich viel gelernt. Da unsere Produkte sehr spezifisch sind und jeder Kunde auch andere Wünsche hat lernt man auch nie aus. Ich wurde auch immer nach meiner Ausbildung noch geschult und vieles lerne ich noch immer learning by doing! Und als erfahrener Azubi hatte ich auch oft die Möglichkeit, mich um unsere jüngeren Azubis zu kümmern und habe so schnell gelernt, Verantwortung zu übernehmen.


Was steht in der Berufsschule auf dem Stundenplan (Beispiele für Inhalte, Fächer)? Hast Du das Gefühl, dass du viele theoretische Inhalte auch in der Praxis wiederfindest?
Neben den allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch, Englisch und Politik gab es die fachspezifischen Fächer der Elektrotechnik mit Physik, Schaltungstechnik und Programmieren. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass aus den theoretischen Fächern gerade im Bereich Schaltungstechnik viel in der Praxis übertragen lässt.


Was gefällt dir an der Ausbildung am meisten?
Ich finde es unglaublich spannend, was man alles mit dieser Ausbildung zum Elektroniker mit Fachrichtung Automatisierungstechnik machen kann. Wie flexibel man einsetzbar ist und je nach Wunsch kann man sich auch nach der Ausbildung noch Spezialisieren. Außerdem ist es toll zu sehen und auch zu verstehen, wie die Systeme funktionieren. Am Anfang sieht man nur Kabel und Klemmen und am Ende können die hochautomatisierten Anlagen durch Dein Mitwirken 1000 e von Tiere füttern. Das ist schon ganz cool, wenn man versteht, wie so etwas geschieht! Und die Möglichkeiten sind mit dieser Ausbildung in der heutigen Zeit fast unendlich! Während meiner Ausbildung bei WEDA hat mir insbesondere aber auch der gute Zusammenhalt untereinander sowohl zwischen den Azubis als auch den „anderen“ Mitarbeitern gefallen und natürlich auch die Betreuung durch meinen Ausbilder, der eigentlich immer ein offenes Ohr für uns Auszubildenden hatte und ich würde sagen auch heute noch hat. Wenn ich auf die Abschlussprüfung zurückblicke wurde mir auch immer ausreichend Zeit zum Vorbereiten gelassen, was natürlich oft auch nicht immer selbstverständlich ist.


Gibt es etwas, das du an deiner Arbeit besonders herausfordernd findest oder fandest?
Dadurch, dass WEDA nur eigens programmierte Systeme verwendet und maßgeschneiderte Produkte für unsere Kunden anbietet gleicht kein System dem anderen, so dass man sich permanent auf neue Situationen einstellen muss und somit eine Vielzahl von Produkten bedienen können muss. D. h. das Lernpotential ist bei WEDA enorm groß aber durch die gute Zusammenarbeit mit den Kollegen kein Problem, vorausgesetzt man besitzt ein gewisses Maß an Flexibilität.


Was würdest du jemandem raten, der sich für dieselbe Ausbildung interessiert? Welche Fähigkeiten und Interessen sind z.B. nützlich, welchen Schulabschluss brauche ich? Gibt es Schulfächer, in denen man besonders gut sein muss, um in der Ausbildung gut zurecht zu kommen?
Bevor ich mich für eine Ausbildung entscheide würde ich in jedem Fall diverse Praktika machen und wenn möglich auch in unterschiedlichen Unternehmen, da der Ausbildungsberuf letztlich von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sein kann. Mir hat bei der Ausbildung sehr geholfen, dass ich schon immer technisch interessiert und auch handwerklich einigermaßen geschickt bin.  Wer mit Elektrik zu tun hat hat auch immer viel mit Kleinteilen zu tun und da kann die Arbeit auch mal etwas „knifflig“ sein. Aber eigentlich gibt es nichts, was man nicht auch lernen kann. Bzgl. des Schulabschlusses ist es sicherlich von Vorteil einen mäßigen bis guten Realschulabschluss zu haben. In meiner Klasse waren auch einige mit Abitur, aber auch einige mit einem guten Hauptschulabschluss. Auf jeden Fall sollte man ein Faible für die naturwissenschaftlichen Fächer wie Mathe und Physik haben und grundsätzlich immer mit „Köpfchen“ bei der Arbeit sein, da wir hier mit vielen unterschiedlichen Problemen zu tun haben, die zu lösen sind.


Gibt es bei WEDA besondere Angebote (z.B. Förderprogramme, ein Patenschaftssystem, eigene Projekte o.ä.) für Auszubildende? Wenn ja, welche?
Ja, im Prinzip gibt es so eine Art Patensystem bei WEDA, da die älteren Auszubildenden mit in die Ausbildung der jüngeren Jahrgänge mit eingebunden sind. So haben die Jüngeren sofort einen engen Kontakt zu den Auszubildenden und andererseits bekommen die Älteren bereits in der Ausbildung ein gewisses Maß an Verantwortung übertragen. Als Azubi hast Du darüber hinaus auch die Möglichkeit, bei entsprechender Leistung, Auslanderfahrung zu sammeln und das weltweit. Ich war z. B. für 3 Wochen mit 3 weiteren Auszubildenden und einem erfahrenen Gesellen in Korea. Das war eine unglaublich tolle Erfahrung – sowohl kulturell als auch persönlich. Durch solche Einsätze lernt man einfach unheimlich viel – auch Privat als Mensch. Grundsätzlich ist WEDA zumindest wie ich es auch von anderen Kollegen mitbekommen habe offen für Weiterbildungsmöglichkeiten. Es gibt Kollegen, die nach der Ausbildung und einigen Jahren Berufserfahrung bei WEDA noch seinen Meister gemacht haben, um dann ggf. danach eine andere Position bzw. andere Aufgaben im Unternehmen zu übernehmen. Viele Positionen sei es auch im Vertrieb, Telefonischer Kundendienst, Auftragsabwicklung oder auch Entwicklung von neuen Produkten werden vorzugsweise mit Kollegen besetzt, die bereits eine Ausbildung bei WEDA im Bereich der Elektro absolviert haben. Das sind doch gute Aussichten, oder?


Speziell für Azubi im höheren Lehrjahr: Hast du schon Pläne für die Zeit nach der Ausbildung (im Betrieb bleiben, Weiterbildung/Spezialisierung o.ä.)?
Bei mir war es so, dass ich schon während der Ausbildung viel gefordert und gefördert wurde und schnell mit unseren Gesellen mitdurfte. Hier konnte ich auf Montage viele Erfahrungen sammeln, v.a. auch verantwortungsbewusst zu arbeiten. Ich habe mich immer wohl gefühlt so dass mir klar war, auch nach der Ausbildung noch bei WEDA zu bleiben. Natürlich auch, um weitere Erfahrungen zu sammeln und mich weiter zu spezialisieren.
Jetzt fahre ich bereits allein auf Montage – und das macht mir richtig Spaß! Ob ich evtl. noch meinen Meister mache, weiß ich noch nicht.